Bündner Berufsausstellung Fiutscher öffnet ihre Tore

An der Bündner Berufsausstellung Fiutscher kann die Bündner Berufswelt mit ihren Ausbildungen und Weiterbildungen während fünf Tagen erkundet werden. Dabei stellen 90 Aussteller rund 180 Berufe der Grundbildung und 240 Weiterbildungen aus. Die Ausstellungsfläche konnte im Vergleich zur letzten Ausstellung auf über 5000 m² vergrössert werden. Was die Berufsausstellung auszeichnet, ist, dass die Besucher/innen die Berufe praxisnah erleben und verschiedenen Tätigkeiten ausprobieren können. Die Ausstellung richtet sich an Jugendliche und Erwachsene. Sie ist für alle Besucher/innen kostenlos. Von Mittwoch bis Freitag werden mehr als 3'500 Schüler/innen vornehmlich aus nahezu allen Oberstufen aus dem Kanton Graubünden die Ausstellung besuchen. Am Wochenende ist der ideale Zeitpunkt für Familien und Erwachsene, um sich von den Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung in Graubünden inspirieren zu lassen. Der Samstag steht zudem ganz im Zeichen der Berufsbildung.

Neuer Auftritt und grosser Veranstaltungsprogramm
Die diesjährige Austragung von Fiutscher wartet mit einigen Neuerungen auf. Der visuelle Auftritt wurde vollständig überarbeitet. Was geblieben ist, ist der Name Fiutscher. Neu sind vier Bündner Lernende das Gesicht der Fiutscher-Werbekampagne. Eine neue Messeführung bietet ein erlebnisreicher Besuch der Berufsmesse. Der Eingangsbereich in der Stadthalle wartet mit einer Berufsberatungslounge und einer Veranstaltungsbühne auf. In den fünf Tagen finden rund um die Berufswahl und Berufsbildung 38 verschiedene Diskussionsrunden und Gespräche in einem eigenen Messe-Studio statt. Am Samstag und Sonntag werden Veranstaltungen mit Informationen für Eltern durchgeführt. Alle Veranstaltungen können vor Ort live mitverfolgt werden und stehen später auf der Webseite von Fiutscher zur Verfügung. Trotz den Neuerungen, die Lehrberufe und Weiterbildungen stehen weiterhin im Zentrum. Zum ersten Mal wird während Fiutscher eine Schweizer Meisterschaft ausgetragen. Die Fleischfachmänner und -frauen messen sich von Mittwoch bis Samstag in der Stadthalle.

Berufsbildung gegen Arbeitskräftemangel
Gemäss der letzten Umfrage der Wirtschaftsverbände ist der Arbeitskräftemangel klar die grösste Herausforderung der Bündner Unternehmen. Insbesondere werden Mitarbeitende auf Stufe gelernte Fachkräfte gesucht, also Personen mit einem Lehrabschluss. Die Berufsbildung ist ein zentraler Bestandteil, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen, von welchem Graubünden besonders stark betroffen ist. «Graubünden verfügt über eine solide Berufsbildung, die künftig gestärkt werden muss, um dem Fachkräftemangel besser begegnen zu können», sagt Viktor Scharegg, Präsident des BGV. Am Samstag steht darum das Thema Fachkräftemangel im Zentrum einer Diskussionsrunde mit  Regierungsrat Martin Bühler, ibW-Direktor Stefan Eisenring und BGV-Direktor Maurus Blumenthal. Der bekannte Berufsbildungsexperte Rudolf Strahm ist bei Fiutscher ebenfalls zu Besuch und referiert zum Thema «Stärkung der Berufsbildung – die Antwort auf den Fachkräftemangel». Anschliessend findet eine Diskussionsrunde zum Thema «Karriere mit Berufsbildung» mit Nationalratspräsident Martin Candinas, Claudia Züllig und Rudolf Strahm statt.